Wo bist du mein guter Hirte?
Gott, du hast mir versprochen, immer bei mir zu sein und mich zu beschützen. Du wolltest auf all meinen Wegen bei mir sein. Auf dein Versprechen habe ich mich verlassen. Ich konnte gut leben. Dank dir. Deinen Segen habe ich auf mir gespürt. Ich konnte tun und lassen, was ich wollte. Überallhin hätte ich reisen können. Du hast mir vieles geschenkt. Ich konnte unbeschwert in den Tag starten und mich tragen lassen. Auf dich habe ich vertraut. Ganz selbstverständlich. Und deine Hand unter mir sorgte dafür, dass ich nicht tief fallen konnte.
Du warst mein guter Hirte.
Doch nun hat sich etwas verändert. Ich spüre, dass es eine andere Zeit ist. Mir fehlt die Unbeschwertheit, mit der ich mich durchs Leben bewegen konnte. Ich konnte Freunde treffen – so oft ich wollte. Die Leichtigkeit, mit der ich Dinge erledigen konnte, ist fort. Nun ist vieles anders. Ich bin eingeengt in meiner Freiheit. Ich darf nicht mehr alles, was ich früher durfte. Grenzen wurden enger gezogen und Mauern errichtet, über die ich nicht klettern kann. Ich möchte diese Mauern nicht mehr.
Wo bist du mein guter Hirte?
Ich sehe die Gesichter der Menschen nur noch zur Hälfte. Diese Zeit hat mich verändert. Und wie ich mit anderen umgehe, hat sie auch verändert. Ich bin verwirrt und unsicher, was ich darf und was nicht. Ich fühle mich verloren. Unsicherheit gehört zu meinem Leben jetzt dazu. Das finde ich nicht gut. Meine Entbehrungen fallen mir nicht leicht. Sie liegen mir auf der Seele. Nimm sie mir ab und lass mich wieder in Freiheit leben! Ich verzichte auf so vieles. In meinem Inneren macht sich ein Gefühl breit, dass ich vorher nicht kannte: echte Angst. So eine Angst spürte ich bisher nicht. Ich hatte auch nie einen Grund dazu. Denn du warst da, um mich zu tragen und zu behüten.
Du warst mein guter Hirte.
Jetzt frage ich mich: Kann ich dir deine Worte noch glauben? Du sagtest:
Ich bin der gute Hirte.
Meine Schafe hören meine Stimme,
und ich kenne sie und sie folgen mir;
und ich gebe ihnen das ewige Leben.
Meine Schafe hören meine Stimme,
und ich kenne sie und sie folgen mir;
und ich gebe ihnen das ewige Leben.
Du hast mich geschaffen. Das glaube ich. Du hast mich gewollt. Darauf vertraue ich. Du wolltest, dass ich auf dieser Erde lebe. Ich bin mit dir verbunden. Immer noch. Meine Hoffnung bist du. In dir berge ich mich, wenn es um mich herum laut wird. Deine Ruhe und deinen Frieden wünsche ich mir. Ich bitte dich, nimm mir meine Angst. Lass mich wieder so leben können, wie du es mir wünschst. Unbeschwert und frei.
Sei wieder mein guter Hirte!
Ich bete:
Du guter Hirte, Jesus Christus.
Bei dir ist kein Mangel.
Du bist da.
Du mahnst.
Du liebst.
Du rettest.
Bei dir ist kein Mangel.
Du bist da.
Du mahnst.
Du liebst.
Du rettest.
Gehe denen hinterher und rette,
die sich verloren haben.
Gehe denen hinterher und beschütze,
die in Angst vergehen.
Gehe denen hinterher und hole zurück,
die dem Tod entgegengehen.
Du guter Hirte, Jesus Christus, erbarme dich.
die sich verloren haben.
Gehe denen hinterher und beschütze,
die in Angst vergehen.
Gehe denen hinterher und hole zurück,
die dem Tod entgegengehen.
Du guter Hirte, Jesus Christus, erbarme dich.
Nimm auf deine Schulter die,
die trauern und tröste sie.
Nimm auf deine Schulter die,
die sich nicht beirren lassen und Gutes tun.
Nimm auf deine Schulter die,
die anderen beistehen und sie pflegen.
Du guter Hirte, Jesus Christus, erbarme dich.
die trauern und tröste sie.
Nimm auf deine Schulter die,
die sich nicht beirren lassen und Gutes tun.
Nimm auf deine Schulter die,
die anderen beistehen und sie pflegen.
Du guter Hirte, Jesus Christus, erbarme dich.
Sprich und verwandele die Herzen,
damit Frieden wird.
Sprich und rühre die Gewissen an,
damit die Hungernden satt werden.
Sprich und mahne zur Gerechtigkeit,
damit auch die Armen geimpft werden.
Du guter Hirte, Jesus Christus, erbarme dich.
damit Frieden wird.
Sprich und rühre die Gewissen an,
damit die Hungernden satt werden.
Sprich und mahne zur Gerechtigkeit,
damit auch die Armen geimpft werden.
Du guter Hirte, Jesus Christus, erbarme dich.
Deine Liebe,
deine Barmherzigkeit,
deine Treue teile aus
unter uns und unseren Kindern,
bei allen, die uns verbunden sind – nah und fern.
Dir vertrauen wir uns an – du guter Hirte, Jesus Christus.
Amen.
deine Barmherzigkeit,
deine Treue teile aus
unter uns und unseren Kindern,
bei allen, die uns verbunden sind – nah und fern.
Dir vertrauen wir uns an – du guter Hirte, Jesus Christus.
Amen.